In dieser speziellen Abteilung werden in der m&i-Fachklinik Bad Pyrmont ältere Patienten behandelt, die meist unter mehreren Erkrankungen leiden. Das Behandlungsteam arbeitet mit den Patienten und den Angehörigen zusammen daran, die Beschwerden zu lindern und somit die Grundlage für einen schönen Lebensabend für die Patienten zu schaffen.

Das Ziel der Rehabilitation ist es, dass die Patienten im Anschluss wieder in ihre vertraute Umgebung zurückkehren und am sozialen Leben teilnehmen können.

Unsere Behandlungsziele

  • Vermeidung und/oder Minderung von Pflegebedürftigkeit („Rehabilitation vor Pflege“)
  • Verbesserung des funktionellen Status und der Mobilität (z. B. Fortbewegung in der Umgebung)
  • Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit
  • Erhalt oder Wiedergewinnung der bestmöglichen Selbstständigkeit
  • Rückkehr in das gewohnte soziale Umfeld
  • Ermöglichung einer eigenständigen Lebensführung
  • Vermeidung und/oder Verkürzung von akutstationären Krankenhausbehandlungen
  • Vermeidung von „Drehtüreffekten“ in Akutkliniken
  • Sicherung des therapeutischen Erfolges nach der akutstationären Behandlung

Unser therapeutisch-rehabilitatives Gesamtkonzept

Jeder Patient leider unter unterschiedlichen Beschwerden in unterschiedlicher Weise. In der Abteilung für Geriatrie arbeiten Ärzte vieler Fachrichtungen, verschiedene Therapeuten und das speziell geschulte Pflegeteam gemeinsam daran, den individuellen Anforderungen der Patienten gerecht zu werden und jeden Aspekt der Beschwerden zu berücksichtigen. 

Wir betrachten jeden Patienten ganzheitlich und fördern seine verbliebenen Fähigkeiten, um den bestmöglichen Therapieerfolg zu erreichen. 

Wir verfügen über ein AltersTraumaZentrum (ATZ).

Hier können Sie sich die aktuelle Broschüre unserer Fachabteilung für Geriatrie - Altersheilkunde herunterladen.
Zur Infobroschüre

Unsere Diagnostischen Möglichkeiten

Die standardisierte Basisdiagnostik, die EKG und ein Labor-Screening umfasst, kann bei Bedarf um folgende diagnostische Möglichkeiten erweitert werden:
  • Röntgen
  • Ergometrie
  • Langzeit-EKG
  • 24-Stunden-RR-Messung
  • Lungenfunktionsdiagnostik
  • Sonographie
  • Farbdopplersonographien
  • EEG, Sehdiagnostik
  • Neuropsychologische Diagnostik
  • Computertomographie (CT)

Wenn ein Verdacht auf eine Demenz besteht, kann die zeitlich sehr aufwändige diagnostische Abklärung während des stationären Aufenthaltes der Patienten durchgeführt und mit den nötigen Therapien begonnen werden.

Unser Behandlungsangebot

  • ärztliche Behandlung
  • aktivierende und beratende Therapie und Pflege
  • Physiotherapie (physiotherapeutische Einzel- und Gruppentherapien)
  • Physikalische Therapie (z. B. Massage, Elektrotherapie, Hydrotherapie, Packungen)
  • Ergotherapie
  • Sprachtherapie
  • Prothesenschulung für obere und untere Extremitäten
  • Diätkost, Diätberatung, Diätlehrküche
  • Kontinenzbehandlung in Kooperation mit dem Urologen
  • Psychologischer Dienst
  • Klinische Sozialarbeit/Rehaberatung
  • spezielle Schulungen, etwa zu Diabetes mellitus, Rheuma, Parkinson und vaskulären Erkrankungen
  • Gartentherapie
  • Sturzprophylaxe (s.u.)

Rooming Inn

Für einen erfolgreichen Therapieverlauf kann es medizinisch notwendig sein, dass Sie von einem vertrauten Menschen begleitet werden. Sie haben bei uns die Möglichkeit der Unterbringung in einem gemeinsamen Zimmer.

Gerne steht Ihnen unsere Aufnahme-Abteilung für weitere Informationen zur Verfügung.

Sturzneigung im Alter

Mit zunehmendem Alter steigt bei vielen Patienten leider auch die Gefahr zu stürzen und sich dabei ernsthaft zu verletzen. Dies hat zur Folge, dass sich für die Patienten ein Teufelskreis entwickelt. Die Angst vor neuen Stürzen führt zu Unsicherheit, die das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten mindert. Die Patienten beginnen dadurch sich weniger zu bewegen und werden inaktiv, was zu Muskelabbau und dadurch zum Verlust der Gangsicherheit führt. 

Wir versuchen gemeinsam mit den Patienten, den Teufelskreis zu durchbrechen mit:
  • einer professionellen Schulung des Gleichgewichtes
  • Kräftigung der geschwächten Muskulatur
  • gezielter Kopf-Rumpf-Koordination
  • Verbesserung der räumlichen Wahrnehmung
  • Geeigneten Hilfsmitteln
  • Optimierung weiterer Risikofaktoren wie z.B. Anpassung des Wohnraumes der Patienten an die Anforderungen der Patienten
  • Überprüfung und Optimierung des Medikamentenplans

Polymedikation

Eine Polypharmazie liegt dann vor, wenn mehr als 5 verschiedene Medikamente gleichzeitig eingenommen werden. Bei geriatrischen Patienten kommt es oft vor, dass sie sogar 8-10 verschiedene Medikamente einnehmen, die sie verordnet bekommen. Hinzu kommen noch frei verkäufliche Medikamente, die auch regelmäßig eingenommen werden. Es ist wichtig, dass die Versorgung mit Medikamenten überprüft wird, da es durch die Vielzahl der eingenommenen Medikamente zu Problemen kommen kann. Wechselwirkungen, Wirkungsverstärkungen und Unverträglichkeiten gehören z.B. zu den Problemen, die nicht immer erkannt werden, aber die Patienten belasten. Patienten der Geriatrie sind am meisten von unerwünschten Arzneimittelwirkungen betroffen. In der m&i-Fachklinik Bad Pyrmont steht die Patientensicherheit an oberster Stelle und daher wird der Medikamentenplan von jedem Patienten während des stationären Aufenthaltes überprüft und, wenn nötig, angepasst.

Geriatrischer Ansatz

Das Ziel der ganzheitlichen geriatrischen Behandlung ist die Wiederherstellung von
  • Gesundheit und Wohlbefinden
  • Selbstständigkeit
  • Beweglichkeit
  • Geistiger und körperlicher Vitalität

Ihr Ansprechpartner

Dr. med. Tilman Kiene

Chefarzt Innere Medizin/Geriatrie

So erreichen Sie uns

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